Wien ist eine Stadt, die von Anfang an verzaubert und verführt, und die Zuneigung nimmt mit der Zeit zu. Ob Sie nun für Schnellreisen oder langsame Besichtigungen kommen, und unabhängig davon, wie oft Sie schon besucht haben, gibt es das ganze Jahr über eine endlose Fülle von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Wien, das stets als das Land mit der höchsten Lebensqualität der Welt gilt, lockt Einheimische und Besucher mit herrlichen Attraktionen, hochkarätigen Veranstaltungen, exzellenten öffentlichen Verkehrsmitteln und City-Bike-Programmen, fabelhaften Restaurants, Cafés, Bars und Weingütern, handwerklichen Geschäften und spannenden Straßenmärkten.
Barocke Straßenlandschaften und kaiserliche Schlösser bilden die Bühne für die künstlerischen und musikalischen Meisterwerke Wiens neben der Kaffeehauskultur und den lebendigen Genießer- und Designszenen.
Wichtige Informationen
Britische Botschaft Wien: (00 43 1 713 1575; gov.uk), Jauresgasse 12, 1030 Wien
Notfalldienste: 112 wählen
Tourismusbüro: siehe wien.info, die Website des Wiener Tourismusverbandes, für das, was in der Stadt los ist und wo es hingeht. Karten, Prospekte und andere Informationen erhalten Sie bei der Tourist Info Vienna (00 43 1 24555) an der Ecke Albertinaplatz und Maysedergasse, 1010 Wien. Täglich geöffnet: 9-19 Uhr
Die Grundlagen
Währung: Euro
Telefonvorwahl: 00 43, gefolgt von 1 für Wiener Nummern aus dem Ausland.
Zeitunterschied: +1 Stunde
Flugzeit: Von London nach Wien sind es ca. zwei Stunden.
Wann ist Wien zu besuchen?
Die Kälte zwischen Dezember und März sollte nicht dämpfend sein. Es gibt viele Orte zum Aufwärmen. Darüber hinaus ist es bei strahlenden Straßenmärkten und einer in vollem Gange befindlichen Ballsaison eine unterhaltsame Zeit. Im April locken mildere Temperaturen und blühende Parks und Gärten die Einheimischen wieder ins Freie. Von Mitte Mai bis Ende Juni sind die Outdoor-Festivals und -Parties auf gutem Weg und erreichen ihren Höhepunkt mit dem jährlichen dreitägigen Donauinselfest – Europas größter kostenloser Open-Air-Party. Obwohl sich die ungerade Hitzewelle im Juli und August unangenehm anfühlen kann, gibt es entlang der Donau und des Kanals zahlreiche Chill-Out-Locations, obwohl staatliche Opern-, Konzert- und Theaterstätten in der Nähe des Geschäfts sind. Ab September sind die kulturellen Aktivitäten wieder in vollem Gange, und milde, sonnige Tage bieten ideale Voraussetzungen, um die umliegende Landschaft zu erkunden.
Wohin soll man gehen
Zu den klassischen „Must-sees“ gehören die Schlösser Schönbrunn und Hofburg, die Ringstraße und eine Vielzahl von Kunstschätzen im Kunsthistorischen Museum, das Belvedere (weltgrößte Gustav-Klimtsammlung), das Albertina- und Leopold-Museum (Hauptsammlung Schiele). Im Bereich der zeitgenössischen Architektur verfügt der neue Campus der WU (Wirtschaftsuniversität Wien) im 2. Bezirk über Zaha Hadids futuristische Bibliothek und Lernstätte. Liebhaber zeitgenössischer Kunst strömen ins MUMOK (Museum of Modern Art) des Museumsquartiers und ins 21er Haus des Belvedere.
Imperiale Architektur
Die kaiserliche Pracht Wiens ist das Vermächtnis der mächtigen Habsburger Monarchie. Die Hofburg, die seit mehr als sechs Jahrhunderten ihr Zuhause ist, umfasst die Burgkapelle, in der die Wiener Sängerknaben die Sonntagsmesse singen, und die berühmte Spanische Hofreitschule, in der Lipizzanerhengste elegantes Pferdeballett aufführen, sowie eine Vielzahl von Museen, unter anderem in den Kronleuchtern der Kaiserappartements (Imperial Apartments). Weitere riesige Schlösser sind das barocke Schloss Belvedere und die 1441-Zimmer-Sommerresidenz der Habsburger, Schloss Schönbrunn, während Prachtbauten des 19. Jahrhunderts wie das neugotische Rathaus die prächtige Ringstraße rund um die Innere Stadt säumen.
Meisterwerke gefüllte Museen
In einem der schillerndsten Schlösser der Habsburger, dem Kunsthistorischen Museum Wien, befindet sich die kaiserliche Kunstsammlung. Es ist vollgepackt mit wertvollen Werken alter Meister und Schätzen, darunter eine der reichsten Münzsammlungen der Welt. Hinter der Hofburg wurden die ehemaligen kaiserlichen Ställe in das innovative Museumsquartier mit einem vielfältigen Museumsengagement verwandelt, das im Leopold-Museum österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt und im zeitgenössischen MUMOK oft schockierende avantgardistische Werke zeigt. Meteoriten, Fossilien und prähistorische Funde füllen das Naturhistorische Museum, aber auch die exquisite Ausstattung des angewandten Museums für Angewandte Kunst gehört zu den künstlerischen Festen.
Außerhalb des Lehrplans
Wien ist eine der wenigen Städte, die mit London konkurriert: Angesichts der größten Weinproduktion der Welt gibt es unzählige Weinstuben, in denen man in der Kultur billig trinken kann – wir liebten die nahegelegenen Klein’s und Francis‘ Bar. Beide sind einfach, aber dennoch charmant.
Cafés sind so beliebt wie zu Freuds Zeiten, voll von Einheimischen und einem ordentlichen Anteil Exzentrikern.
Einkaufen ist angesagt: Luxus ist überall, mit Top-Boutiquen von Louis Vuitton über Armani bis Cartier und Hermes, aber verpassen Sie nicht den Naschmarkt, einen Flohmarkt, der zu einer Institution geworden ist, oder die prächtigen Essensstände in der Nähe: fahren Sie einfach zur Metrostation Kettenbrückengasse. Die Stadt verfügt auch über unzählige Museen – die Albertina ist für Fans der Impressionisten unübersehbar – und natürlich ist Wien für seine Opernhäuser berühmt. Eine Tour lohnt sich, um die historischen Stätten zu besichtigen, darunter auch die Wohnorte von Freud und Mozart. Verzichten Sie nicht auf die Mozartkugel, eine köstliche Süße aus Pistazie, Nougat und Schokolade, die alle wunderbar miteinander vermischt sind.
Top-Erfahrungen in Wien
Schloss Schönbrunn
Das überwältigend prunkvolle Sommerpalais der Habsburger gehört heute zum Unesco-Weltkulturerbe. Von den 1441 Räumen des Schlosses sind 40 für die Öffentlichkeit zugänglich; die Kaiserliche Tour führt Sie in 26 davon, darunter die Privatwohnungen Franz Josef und Sisi, während die Große Tour alle 40 umfasst und die kostbaren Innenräume des 18. Jahrhunderts aus der Zeit Maria Theresias umfasst. Diese obligatorischen Führungen werden mit einem Audioführer oder, gegen Aufpreis, mit einem Reiseleiter durchgeführt.
Kunsthistorisches Museum Wien
Eines der unvergesslichen Erlebnisse jeder Reise nach Wien ist ein Besuch im Kunsthistorischen Museum Wien, das reich an Werken der besten Maler, Bildhauer und Handwerker Europas ist. In einem neoklassischen Gebäude, das so prächtig ist wie die Kunst, die es beherbergt, nimmt Sie das Museum mit auf eine Zeitreise nach Schätzen vom klassischen Rom über Ägypten bis zur Renaissance. Wenn Ihre Zeit begrenzt ist, gehen Sie direkt zur Bildergalerie, wo Sie mindestens ein oder zwei Stunden den Alten Meistern widmen möchten.
Riesenrad
Ganz oben auf jeder Prater-Wunschliste steht das Riesenrad; zumindest für alle Altersgenossen, die sich an Orson Welles‘ Kuckucksuhrenrede im britischen Film noir The Third Man (1949) erinnern, der in einem schattigen Nachkriegs-Wien spielt. Das 1897 vom Engländer Walter B. Basset erbaute Riesenrad steigt auf 65 m an und benötigt etwa 20 Minuten, um sein 430 Tonnen schweres Gewicht um einen kompletten Kreis zu drehen – so haben Sie genügend Zeit, um einige fantastische Aufnahmen der Stadt zu Ihren Füßen zu machen.
Schloss Belvedere
Als Meisterwerk der Gesamtkunst ist Schloss Belvedere eines der schönsten Barockschlösser der Welt. Es wurde von Johann Lukas von Hildebrandt (1668-1745) entworfen und für den genialen Militärstrategen Prinz Eugen von Savoyen, Eroberer der Türken 1718, gebaut. Welche schwindelerregende Romantik wird in den prunkvoll mit Fresken geschmückten Sälen mit Werken von Klimt, Schiele und Kokoschka hervorgerufen; welche Geschichten werden in den Landschaftsgärten beschworen, die wie der Fall eines Theatervorhangs fallen, um die Skyline Wiens zu enthüllen.
Essen & Trinken
Vergewissern Sie sich, dass Ihr Zimmerpreis das Frühstück beinhaltet, oder es kostet 36 € pro Person: Sie bieten alles von Wurstwaren über Gebäck bis hin zu frisch gekochten Waffeln und Pfannkuchen, und es gibt sogar Sprudel für diejenigen, die keinen besonders anstrengenden Tag planen. Der Nachmittagstee wird im Hauptatrium serviert – ungewöhnlich in einem Land der tiefen L-Liebhaber – aber es ist das Steakhaus des Hotels, DSTRKT, das ein Muss ist.
Sicher, es klingt wie eine billige Modemarke, aber es ist ein tolles Restaurant und man ist besessen genug vom Steak, dass es den Gästen ihre Wahl des Messers bietet. Eine lächerliche Einbildung, aber trotzdem ziemlich lustig. Das Fleisch ist erstklassig, mit österreichischem Rindfleisch, das sich als überraschend geschmackvoll erweist, aber sie bieten US-Porterhouse, japanisches Wagyu und sogar italienisches Bistecca an, was bekanntlich schwer zu korrigieren ist – aber diese Küche ist präzise und kompetent. Sie kochen wunderbar, während das Personal freundlich ist, und obwohl das Restaurant teuer ist, sind sie nicht aufdringlich, so gerne empfehlen sie etwas auf der billigeren Seite als ihre großen Killer. Auch der Käsekuchen ist eine Sache der Freude, ein reines Wunder. Dennoch ist es vielleicht die beste Bestätigung für diesen Ort, wie oft er von Einheimischen bevölkert ist: Viele Hotelrestaurants sind auch Rrans, aber das ist hier nicht der Fall.