Der Traum vom Eigenheim trotz Schufa
Jeder träumt im Laufe des Lebens davon, sich ein Eigenheim zu kaufen.
Leider werden Grunds- und Hauspreise immer teurer und für viele reicht das angesparte Geld oder der Bausparvertrag schon lange nicht mehr aus, um ein Haus von diesem Geld zu finanzieren. Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, nehmen sich fast alle Bauherren und Hauskäufer einen Kredit auf. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn man die Bonitätsprüfung nicht besteht oder bereits einen Eintrag bei der Schufa hat?
Der Weg zum Kredit
Es war noch nie so einfach einen Kredit zu erhalten. Alle Banken werben zurzeit mit besonders günstigen Zinsen und doch gibt es Unterschiede, die jeder künftige Kreditnehmer wissen sollte. So sollte sich jeder, der an einem Kredit interessiert ist, von verschiedenen Banken beraten lassen, denn auch wenn die Zinsen generell niedrig sind, bieten alle Banken verschiedene Zinssätze an. Der zukünftige Kreditnehmer sucht sich die Bank des Vertrauens aus. Aber auch die Bank möchte Sicherheit haben und prüft, ob die Kunden die Mindestvoraussetzungen erfüllen. Zu den Voraussetzungen zählen das Mindestalter von 18 Jahren, der feste Wohnsitz in Deutschland, ein geregeltes Einkommen, das den Kredit abdecken kann und natürlich wird geprüft, ob der Kreditsteller einen Negativeintrag bei der Schufa aufweist. Sollte letzteres der Fall sein, kann ein Kredit abgelehnt werden. Doch was ist eigentlich die Schufa?
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Das macht eigentlich die Schufa
Unternehmen, die Sicherheit haben möchten, dass sie keine Zahlungsausfälle erleiden, wenden sich an die Schufa. Denn diese gibt den Kreditgebern die Sicherheit, dass der Kunde noch nicht negativ in der Schufa aufgefallen ist.
Werden Kredite, Rechnungen auch nach mehreren Abmahnungen nicht beglichen, werden diese in die Negativspalte der Schufa eingetragen. Das können bereits kleinere Beträge, wie eine nicht bezahle Rechnung von Versanddienstleistern sein oder die Internetrechnung, die nicht gezahlt wird. Nach mehreren Abmahnungen kommt es dann zu einer drohenden Zwangsversteigerung durch einen Gerichtsvollzieher bis hin zu einem Haftbefehl. Sollte es bereits bis zu einem Haftbefehl gekommen sein, kann der Kreditantragsteller mit einer direkten Ablehnung rechnen. Es kann auch zu einem negativen Eintrag kommen, sobald eine Rechnung nicht bezahlt wird, weil der Käufer an der Rechnungssumme zweifelt.
Beglichene Rechnungen landen in der positiven Spalte der Schufa. Anhand der positiven und negativen Einträge wird ein sogenannter Schufa Score berechnet und auf Anfrage der Kreditunternehmen, an diese weitergeleitet. Der Score wird von 0 bis 100 % berechnet, wobei 100 % der beste und 0 % der schlechteste Score ist. Ein potenzieller Kreditnehmer mit einem Schufa Score von 100 % wird von dem Kreditunternehmen nicht abgelehnt. Zumindest nicht aufgrund der Schufa. Sobald jedoch negative Einträge vorhanden sind und der Score schlechter wird, wird es auch schwieriger einen Kredit genehmigt zu bekommen. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang schon einmal von der sogenannten Bonität gehört. Die Bonität ist die Kreditwürdigkeit einer Person. Mit Schufaeinträgen wird die Bonitätsprüfung als negativ bewertet, was im Umkehrschluss bedeutet, dass diese nicht nachgewiesen werden kann und der potenzielle Kreditnehmer kein Geld hat.
Wer in der Schufa registriert ist, sollte des Weiteren beachten, dass die negativen Einträge drei Jahre bestehen bleiben und den Schufa-Wert beeinflussen. Jeder deutsche Bürger hat die Möglichkeit, einmal im Jahr, eine Selbstauskunft über den Schufa Wert kostenlos anzufordern.
Hauskredit trotz Schufaeintrag- ist das möglich?
Generell ist es für den Antragsteller möglich einen Hauskredit trotz einer negativen Schufa und ohne Bonitätsprüfung zu erhalten. Wird der potenzielle Bauherr bei der ersten Bank abgelehnt, heißt das nicht automatisch, dass er auch bei einer anderen Bank abgelehnt wird. Die Banken gucken sich bei der Prüfung der Schufa beispielsweise an, wie Hoch der negative Eintrag ist, wie viele Einträge vorhanden sind, um welche Einträge es sich handelt, und ob eine baldige Löschung bevorsteht. Der Schufaeintrag alleine sagt auch nicht alles über die Bonität aus. Der Kreditgeber guckt sich neben der Schufa auch noch andere Kriterien an. Dazu gehören das Einkommen, die allgemeine finanzielle Situation, vorhandenes Eigenkapital durch zum Beispiel Bausparverträge oder Einkommensnachweise. Sollten alle diese Faktoren positiv für den Antragsteller sein, ist eine Ablehnung des Kredits aufgrund einer negativen Schufa, auszuschließen. Des Weiteren kann es positiv sein, wenn der Vertrag zusammen mit dem Ehepartner unterschrieben wird, da die Banken so eine doppelte Absicherung haben.
Höhere Zinsen durch negativer Schufa
Im Absatz “Das macht eigentlich die Schufa” haben wir bereits erklärt, dass die Schufa einen sogenannten Score errechnet. Dieser Score ist bei der Kreditvergabe wichtig. Denn wer trotz eines schlechten Scores einen Kredit erhält, muss häufig mehr Zahlen.
Der Zinssatz kann schon bei einem Score von 95 % ansteigen, denn Banken, die Kunden einen Kredit trotz negativer Bonität gewähren, gehen ein potenzielles Risiko ein und nehmen für die Immobilienfinanzierung gerne mehr Zinsen. In diesem Fall lohnt es sich, verschiedene Kreditinstitute miteinander zu vergleichen. Die höheren Zinsen können mehrere tausend Euro Unterschied in der Gesamtlaufzeit machen.
Kredit ganz ohne Schufaprüfung-ist das möglich?
In Deutschland sind alle Banken gesetzlich dazu verpflichtet, die Schufa der Kreditsteller zu überprüfen. Aus diesem Grund ist unsere Antwort, dass es bei deutschen Banken nicht möglich ist, einen Kredit ohne Schufa Prüfung zu vergeben. Wir schreiben bewusste das Wort deutsche Banken, da es im Ausland, Banken gibt, die einem die Baufinanzierung auch ohne Schufaeintrag ermöglichen. Bei den Kreditinstituten handelt es sich in der Regel um Banken, die sich in der Schweiz, in Österreich, Frankreich oder in den Niederlanden befinden. Es ist ganz legal sich einen Kredit bei einer ausländischen Bank zu holen. Bearbeitungskosten und Zinsen sind jedoch sehr hoch und machen den Kredit auf die Gesamtlaufzeit sehr teuer.
Und so sieht es mit der Anschlussfinanzierung aus
Jeder der einen Kredit für sein Haus abschließt, erhält einen Vertrag, bei dem die Laufzeit und die Zinsbindung vereinbart sind. Die Laufzeit ist daher nicht für die komplette Kreditzeit geregelt, sondern liegt zwischen 5 und 20 Jahren. Die Anschlussfinanzierung begleicht die Restschuld, die nach der vorher vereinbarten Zeitspanne noch übrig ist.
Genauso wie bei dem vorigen Kredit wird die Anschlussfinanzierung trotz schlechter Bonität nicht gleich abgelehnt. Der Kreditnehmer sollte seinen vorigen Kredit immer pünktlich gezahlt haben und am besten ohne Aussetzer, das erhöht die Chance bei dem Kreditinstitut einen weiteren Kredit zu erhalten. Wer einen Kredit haben möchte, um die Restschuld zu begleichen, hat bereits den Großteil des Hauses abgezahlt. Daher kann dieser Teil des Hauses als Absicherung für die Bank angegeben werden. Sobald die Bank eine Absicherung für den Fall hat, dass der Kreditnehmer nicht zahlungsfähig ist, steht der Anschlussfinanzierung nichts mehr im Weg.